Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die MLD ist eine spezielle, sehr sanfte Massagetechnik, welche die Eigenbewegung der Lymphgefäße anregt. Das Lymphsystem wird stimuliert, mehr Lymphe und die darin enthaltenen Abfallstoffe werden abtransportiert.

Durch einen geringen Druck, langsames Arbeiten und spezielle Griffe sorgen Pysiotherapeuten für eine Zunahme des Lymphflusses und unterstützen somit den natürlichen Prozess. Indem mehr Lymphflüssigkeit aus dem Fettgewebe verschwindet, werden Ödeme reduziert. Das Gewebe ist weniger prall. Die Druckempfindlichkeit, Spannungen und Schmerzen des Lipödems lassen nach.

Sind die Beine durch eine MLD erfolgreich entstaut, sollten unmittelbar danach die massangefertigten Flachstrick-Kompressionsstrümpfe getragen werden. Ohne eine Kompressionsbehandlung kann die, durch die MLD erreichte Ödemreduzierung, nicht gehalten werden. Die Kombination der beiden Verfahren ist demnach von großer Bedeutung in der Behandlung des Lipödems.

Wenn nach einer MLD nicht nur Kompressionsstrümpfe getragen werden sondern auch noch Sport und eine gesunde Ernährung hinzukommen, ist der Erfolg wesentlich grösser.

Ein Zeichen für eine erfolgreiche Behandlung ist, wenn man während oder nach einer MLD vermehrt Wasser lassen muss.

Zu Beginn der KPE sollten die MLD-Sitzungen zeitnah geplant werden, so dass die Folgebehandlung einsetzt bevor sich das Ödem erneut gebildet hat. Danach liegt die Frequenzempfehlung der MLD, je nach diagnostiziertem Stadium, bei mindestens 1-2 x wöchentlich.

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Hautpflege

Wir verweisen auf die Empfehlungen des deutschen Lipoedemportals.