Kampagne 2023: Erst informieren, dann urteilen

Nach 6 Jahren, in der wir jetzt schon aufklären, informieren und kämpfen, freuen wir uns euch unsere dritte Kampagne zu präsentieren. Angeknüpft an unseren Informationstag am 22.04.2023 in Sanem, wollen wir unser neues Motto präsentieren:

Erst informieren, dann urteilen


Unwissenheit von Ärzten kann schlimme Auswirkung haben


Viel haben wir schon mit unserer Aufklärungsarbeit erreicht. Lipödem ist längst nicht mehr so unbekannt wie vor 6 Jahren. Aber leider sind viele Ärzte nicht richtig informiert und viele Ärzte nehmen Lipödem nicht ernst. Deshalb wollen wir hier darstellen, welche Auswirkungen dies auf Betroffene haben können.
Die Worte der Ärzte können verletzend sein und einem eine falsche Diagnose geben, welche schlimme Folgen für das Lipödem haben könnte.
Aber nicht nur Ärzte, sondern auch Freunde, Familie und Fremde können mit ihren Worten, einer an Lipödem Betroffene schlimme Folgen verursachen.


Komm dich informieren am 22.04.2023


Deshalb findet am 22.04.2023 in Sanem ein Informationstag rund um die Krankheit Lipödem statt, welche zugänglich ist für jeden. Sowohl Betroffene, Freunde, Familie, Ärzte, Physiotherapeute, Frauenärzte, ... als auch solche, die sich einfach nur informieren möchten.
Hier kann man auf Fachpersonal treffen, wie auch auf andere Betroffene und man kann sich austauschen, informieren und beraten lassen.


32.033 Frauen in Luxemburg betroffen


Fakt ist immer noch, dass schätzungsweise jede 10te Frau betroffen ist. Die Dunkelziffer ist viel höher, denn viele erhalten nie eine Diagnose, spät oder eine Fehldiagnose. Auch haben viele Betroffene Angst zum Arzt zu gehen, da sie fürchten verletzende Sprüche zu erhalten. Für Luxemburg würde dies bedeuten, dass in etwa 32.033 Frauen in Luxemburg betroffen sind. (Zahl von Anfang des Jahres 2022).


Diagnose bei 25% der Betroffene erst 30 Jahre nach Ausbruch der Krankheit


Die Diagnose kommt bei vielen Betroffenen viel zu spät, wenn das krankhafte Lipödem Fett sich schon ausgebreitet hat und man unter Schmerzen und Sekundär- und Begleiterkrankungen leidet.
Nach Ausbruch der Krankheit erhalten 50 % der Betroffene erst 10 Jahre danach eine Diagnose. 25 % der Betroffene erst nach 30 Jahren des Leidens.
Für uns viel zu spät. Die Therapie hat dann nicht mehr die Wirkung, als wenn man direkt nach Ausbruch der Krankheit anfängt zu therapieren.

Deshalb wollen wir mit dieser Kampagne an der Wurzel des Geschehens anknüpfen, an der:

Diagnose

Design, Text, Bilder: Logolisches